Zonierung der Biosphäre Bliesgau
(Stand der "Verordnung über das Biosphärenreservat Bliesgau" vom 24. Juni 2020)
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Zur Anwendung "Biosphäre Bliesgau"
Beschreibung
UNESCO-Biosphärenreservate sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Der Schutz der biologischen Vielfalt, die Förderung eines naturverträglichen Tourismus und innovativer umweltschonender Produktionsweisen, die Entwicklung und Vermarktung regionaler Produkte – all dies sind Aufgaben, die in Biosphärenreservaten wahrgenommen werden. Sie bieten die große Chance, modellhaft neue Perspektiven für eine nachhaltige regionale Entwicklung zu erproben.
Jedes UNESCO-Biosphärenreservat ist in drei Zonen unterteilt: In der Kernzone ist es Ziel, Natur Natur sein zu lassen. Primäre Aufgabe der Pflegezone ist die Erhaltung, Pflege und Entwicklung von Ökosystemen, die ihre Entstehung und ihre Artenzusammensetzung der Nutzung durch den Menschen verdanken und deren Fortbestand nur durch Bewirtschaftung gesichert werden kann. Alle Flächen außerhalb von Kern- und Pflegezonen gehören zur Entwicklungszone.
Die digitale Karte informiert Sie über die Lage dieser Zonen im UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau.
Biosphärenreservat Bliesgau
Das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau ist die saarländische Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Auf rund 36.100 Hektar wechseln ausgedehnte Streuobstwiesen, kleine schmucke Dörfer, wertvolle Buchenwälder, artenreiche Trockenrasen und eine naturnahe Auenlandschaft der Blies einander ab. Der Bliesgau ist Deutschlands Orchideenland, aber auch Heimat und saarländischer Verbreitungsschwerpunkt des vom Aussterben bedrohten Steinkauzes. Für einige Arten, wie den Goldenen Skabiosenscheckenfalter, trägt der Bliesgau eine europaweite Verantwortung.
Das Biosphärenreservat ist aber auch eine Region im Wandel, die seit langer Zeit durch eine traditionell bäuerliche und extensive Landwirtschaft geprägt ist, aber in den Städten Homburg und St. Ingbert auch hochmoderne Industriebetriebe vorweist.
Die besondere Stadt-Land- Beziehung ist das Alleinstellungsmerkmal des UNESCO-Biosphärenreservates Bliesgau. Die regionale Vermarktung eigener landwirtschaftlicher Produkte sind ebenso Projekte wie Aufbau und Festigung regionaler Initiativen, Aufbau eines Partnerbetriebe-Netzwerks, nachhaltiger Tourismus, Klimaschutz-Initiativen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
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Ansprechpartner
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Referat D/3 "Landschaft und Fischerei"
Dr. Tanja Helmes
E-Mail-Kontakt
Telefon: +49 681 501-4355