Windpotenzialanalyse: Unterschied zwischen den Versionen

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<p>Der '''Windenergieatlas''' ist eine Planungs- und Orientierungshilfe für Kommunen, Privatpersonen, Energieversorgungsunternehmen, Investoren und andere Interessierte zum Ausbau der Windenergie im Saarland.<br />
 
<p>Der '''Windenergieatlas''' ist eine Planungs- und Orientierungshilfe für Kommunen, Privatpersonen, Energieversorgungsunternehmen, Investoren und andere Interessierte zum Ausbau der Windenergie im Saarland.<br />
 
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Nach dem Vorbild der Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in landesspezifischer Ergänzung und größerem Detailierungsgrad, hat das MWIDE eine Flächenpotenzialanalyse Windenergie in Auftrag gegeben.<br />
Um den Kommunen Hinweise zu potenziellen Standorten für Windenergieanlagen (WEA) im Saarland zu geben, wurde 2011 eine '''Windpotenzialstudie''' im Rahmen des Masterplans „Neue Energie“ erstellt.</p>
 
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In Abstimmung mit allen berührten Ministerien und weiteren Bundes- und Landesbehörden wurde das Flächenpotenzial im Saarland für Windenergie ermittelt.<br />
 
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Die Gemeinden als Träger der kommunalen Planungshoheit für Windenergie im Saarland wurden in mehreren Etappen in den Planungsprozess eingebunden und über den jeweiligen Stand des Projektes informiert.<br />
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<p>Die Ergebnisse der Windpotenzialstudie sowie Informationen zu den mittleren jährlichen Windgeschwindigkeiten im Saarland werden in der Anwendung „Windenergieatlas“ abgebildet.<br />
 
 
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Mit der Studie, durchgeführt von Bosch & Partner GmbH mit Unterstützung des Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IEE), wurde erstmalig eine sehr detaillierte Potenzialbetrachtung für Windenergie im Saarland erstellt.<br />
Um den Beitrag des Saarlandes zu den steigenden Zielen im Energiesektor definieren zu können, wurde im September 2021 der Energiefahrplan 2030 im Ministerrat beschlossen. Der Energiefahrplan stellt einen wesentlichen Baustein für den Klimaschutz im Saarland dar. Er resultiert aus zwei Studien und ist umfangreich mit den Expertinnen und Experten im Energiebeirat des Landes abgestimmt. Die beiden Studien liefern für Energieeffizienz und erneuerbare Energien je eine Bestandsanalyse und leiten daraus zahlreiche Handlungsempfehlungen ab. Bis Ende 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am saarländischen Stromverbrauch auf 40 Prozent steigen, im Zentrum stehen hierbei der Ausbau der Wind- und Photovoltaikenergie.<br />
 
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Dabei wurden '''Ausschlussfaktoren, Restriktionen''' und weitere Informationen auf Landesebene ermittelt und bewertet und in einer '''Konfliktdatenbank''' zusammengestellt.<br />
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So enthält die Konfliktdatenbank z.B. erstmalig Restriktionen aus der militärischen Luftfahrt, aber auch Daten zu Brutvögelvorkommen. Die Konfliktdatenbank finden sie am Ende des Abschlussberichtes zur Windflächenpotenzialstudie 2024.<br />
 
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Weitere Informationen zum Aufbau der Studie und Bewertung der verschiedenen Flächen und Flächenpotenziale für Windenergie finden Sie im [https://www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mwide/energie/dld_windBG_SL_endbericht_wfps_2024.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Abschlussbericht zur Windflächenpotenzialstudie 2024] <br />
Die Anwendung zum Windenergieatlas kann weder eine umfassende Standortanalyse noch ein detailliertes Windgutachten ersetzen.<br />
 
 
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'''Ausführlichere Daten mit allen Shape-Dateien finden Sie auf der [https://www.saarland.de/mwide/DE/portale/energie/energiewende/windflaechenpotenzialstudie_ordner/wfps_dokumente_ordner/wfps_dokumente Webseite des MWIDE.]'''<br />
Die Kartenzusammenstellung bietet jedoch eine gute Grundlage um sich einen Überblick über den Standort von genehmigten, in Planung befindlichen oder sich im UVP Vorprüfungsverfahren befindlichen WEA zu verschaffen und zusätzliche planungsrelevante Geoinformationen (in Form von Kartenebenen) einzusehen.
 
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Im Anhang zum Abschlussbericht finden Sie zudem weitere Hinweise des MWIDE zu der Bewertung einzelner landesweit gesetzter Ausschlussfaktoren oder Restriktionen, die jedoch auf kommunaler Ebene anders bewertet werden können.<br />
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So wurde pauschal ein innenliegender Puffer zur Landesgrenze von 75 m als Ausschluss gesetzt, um flächendeckend eine auf das Saarland bezogene Rotor-out-Regelung gewährleistet werden kann.<br />
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Den Kommunen ist es jedoch unbenommen, im Rahmen der Flächennutzungsplanung oder konkreter Projekte an die Landesgrenze heranzurücken, in Abstimmung mit den zuständigen Behörden der benachbarten Staaten und des Nachbarlandes Rheinland-Pfalz.<br />
 
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<p>In der Anwendung „Windenergieatlas“ werden u.a. die Ergebnisse der Windpotenzialstudie dargestellt. Im Viewer sind die nutzbaren Windpotenzialflächen abzüglich der sogenannten Restriktions- und Ausschlussflächen sowie Informationen zur mittleren jährlichen Windgeschwindigkeit visualisiert.<br />
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<p>Über die Kartendarstellung können Flächen identifiziert werden, die aufgrund ihres Windpotenzials, der Windverhältnisse oder planerischer Vorgaben wie bspw. Konzentrationszonen im FNP für den Bau von WEA grundsätzlich geeignet sind oder aber auf Grund von Restriktionen (Flugsicherheit, Artenschutz oder historisch alte Waldstandorte) ausgeschlossen werden.<br />
 
 
Die Anwendung kann weder eine umfassende Standortanalyse noch ein detailliertes Windgutachten ersetzen, welche für die Ertragsschätzung einer Windenergieanlage unverzichtbar sind.<br />
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Die Kartenzusammenstellung bietet jedoch eine gute Grundlage
 
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<li>um sich einen Überblick über den '''Standort''' von genehmigten, in Planung befindlichen oder sich im UVP Vorprüfungsverfahren befindlichen WEA zu verschaffen und</li>
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<li>zusätzliche '''planungsrelevante Geoinformationen''' (in Form von Kartenebenen) einzusehen, die das Verwaltungshandeln transparenter machen.</li>
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<p>Über die Kartendarstellung können Flächen identifiziert werden, die aufgrund ihres Windpotenzials, der Windverhältnisse oder planerischer Vorgaben wie bspw. Konzentrationszonen im FNP für den Bau von WEA geeignet sind oder aber auf Grund von Restriktionen (Flugsicherheit, Artenschutz oder historisch alte Waldstandorte) ausgeschlossen werden.<br />
 
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'''Hinweis:''' Die Windpotenzialflächen werden im GeoPortal ab einem Maßstab größer 1:10.000 dargestellt.
 
 
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== Anleitung == <!--T:15-->
 
== Anleitung == <!--T:15-->
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in Bearbeitung
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<li class="download">[//{{SERVERNAME}}/mediawiki/images/0/00/Anleitung_Windenergieatlas.pdf Anleitung zur Nutzung der Anwendung]</li>
 
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== Downloads == <!--T:16-->
 
== Downloads == <!--T:16-->
 
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<li class="download">[//{{SERVERNAME}}/mediawiki/images/5/5c/Hinweise_zur_Windpotenzialstudie.pdf Hinweise zur Windpotenzialstudie]</li>
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<li class="download">[https://www.saarland.de/mwide/DE/portale/energie/energiewende/windflaechenpotenzialstudie_ordner/wfps_dokumente_ordner/wfps_dokumente Daten der Windpotenzialstudie]</li>
<li class="download">[//{{SERVERNAME}}/mediawiki/images/c/c7/Anlage_I_Ausschlussflaechen.pdf Anlage 1: Ausschlusskriterien]</li>
 
<li class="download">[//{{SERVERNAME}}/mediawiki/images/0/0c/Kurzfassung_Windpotenzialanalyse.pdf Kurzstudie Windpotenzial Saarland]</li>
 
<li class="download">[//{{SERVERNAME}}/mediawiki/images/f/f7/Legende_Windenergieatlas.pdf Legende]</li>
 
 
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'''Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie'''<br />
 
'''Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie'''<br />
 
Referat F/1 "Grundsatzfragen der Energiepolitik"<br />
 
Referat F/1 "Grundsatzfragen der Energiepolitik"<br />
Henrike Jacob<br />
 
 
[mailto:h.jacob@wirtschaft.saarland.de E-Mail-Kontakt]<br />
 
[mailto:h.jacob@wirtschaft.saarland.de E-Mail-Kontakt]<br />
 
Telefon: +49 681 501-3246<br />
 
Telefon: +49 681 501-3246<br />

Version vom 13. August 2024, 11:41 Uhr

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Windenergieatlas

Windenergieatlas

Viewer

Zur Anwendung „Windenergieatlas“

Beschreibung

Der Windenergieatlas ist eine Planungs- und Orientierungshilfe für Kommunen, Privatpersonen, Energieversorgungsunternehmen, Investoren und andere Interessierte zum Ausbau der Windenergie im Saarland.

Nach dem Vorbild der Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in landesspezifischer Ergänzung und größerem Detailierungsgrad, hat das MWIDE eine Flächenpotenzialanalyse Windenergie in Auftrag gegeben.
In Abstimmung mit allen berührten Ministerien und weiteren Bundes- und Landesbehörden wurde das Flächenpotenzial im Saarland für Windenergie ermittelt.
Die Gemeinden als Träger der kommunalen Planungshoheit für Windenergie im Saarland wurden in mehreren Etappen in den Planungsprozess eingebunden und über den jeweiligen Stand des Projektes informiert.

Mit der Studie, durchgeführt von Bosch & Partner GmbH mit Unterstützung des Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IEE), wurde erstmalig eine sehr detaillierte Potenzialbetrachtung für Windenergie im Saarland erstellt.
Dabei wurden Ausschlussfaktoren, Restriktionen und weitere Informationen auf Landesebene ermittelt und bewertet und in einer Konfliktdatenbank zusammengestellt.
So enthält die Konfliktdatenbank z.B. erstmalig Restriktionen aus der militärischen Luftfahrt, aber auch Daten zu Brutvögelvorkommen. Die Konfliktdatenbank finden sie am Ende des Abschlussberichtes zur Windflächenpotenzialstudie 2024.

Weitere Informationen zum Aufbau der Studie und Bewertung der verschiedenen Flächen und Flächenpotenziale für Windenergie finden Sie im Abschlussbericht zur Windflächenpotenzialstudie 2024

Ausführlichere Daten mit allen Shape-Dateien finden Sie auf der Webseite des MWIDE.

Im Anhang zum Abschlussbericht finden Sie zudem weitere Hinweise des MWIDE zu der Bewertung einzelner landesweit gesetzter Ausschlussfaktoren oder Restriktionen, die jedoch auf kommunaler Ebene anders bewertet werden können.
So wurde pauschal ein innenliegender Puffer zur Landesgrenze von 75 m als Ausschluss gesetzt, um flächendeckend eine auf das Saarland bezogene Rotor-out-Regelung gewährleistet werden kann.
Den Kommunen ist es jedoch unbenommen, im Rahmen der Flächennutzungsplanung oder konkreter Projekte an die Landesgrenze heranzurücken, in Abstimmung mit den zuständigen Behörden der benachbarten Staaten und des Nachbarlandes Rheinland-Pfalz.

In der Anwendung „Windenergieatlas“ werden u.a. die Ergebnisse der Windpotenzialstudie dargestellt. Im Viewer sind die nutzbaren Windpotenzialflächen abzüglich der sogenannten Restriktions- und Ausschlussflächen sowie Informationen zur mittleren jährlichen Windgeschwindigkeit visualisiert.

Die Anwendung kann weder eine umfassende Standortanalyse noch ein detailliertes Windgutachten ersetzen, welche für die Ertragsschätzung einer Windenergieanlage unverzichtbar sind.

Die Kartenzusammenstellung bietet jedoch eine gute Grundlage

  • um sich einen Überblick über den Standort von genehmigten, in Planung befindlichen oder sich im UVP Vorprüfungsverfahren befindlichen WEA zu verschaffen und
  • zusätzliche planungsrelevante Geoinformationen (in Form von Kartenebenen) einzusehen, die das Verwaltungshandeln transparenter machen.

Über die Kartendarstellung können Flächen identifiziert werden, die aufgrund ihres Windpotenzials, der Windverhältnisse oder planerischer Vorgaben wie bspw. Konzentrationszonen im FNP für den Bau von WEA geeignet sind oder aber auf Grund von Restriktionen (Flugsicherheit, Artenschutz oder historisch alte Waldstandorte) ausgeschlossen werden.

Anleitung

in Bearbeitung

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Referat F/1 "Grundsatzfragen der Energiepolitik"
E-Mail-Kontakt
Telefon: +49 681 501-3246

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Geschäftsbereich 3 "Natur- und Umweltschutz"
Fachbereich 3.5 "Kreislaufwirtschaft"
E-Mail-Kontakt

Ministerium für Inneres, Bauen und Sport
Referat OBB11 "Landesplanung, Bauleitplanung"
Brigitte Jülch-Schumann
E-Mail-Kontakt
Telefon: +49 681 501-4604

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