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Aus Geoportal
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Schnittstelle


Das LVGL stellt umfangreiche Geoinformationen als standardisierte Geodienste, auch GeoWeb-Dienste oder GeoWebServices genannt, zur Verfügung. Diese Dienste sind Grundlage für eine Vielzahl von Online Fachanwendungen im Geoportal.

Darüber hinaus können diese Dienste aber auch unmittelbar in ein Geographisches Informationssystem (GIS) eingebunden werden und entfalten so ihren vollen Mehrwert. Das Einbinden von Diensten erfolgt jeweils über eine eigene Internet-Adresse (URL).

Im Geoportal Saarland sind Dienste mit drei unterschiedlichen Freigabestufen registriert:

  • Freie Dienste (ohne Präfix) - in der Regel sind Geofachdaten freigegeben und können ohne Regestrierung genutzt werden, z.B. Naturschutzdaten, Bodendaten oder Geologie.
  • Im Landesdatennetz freigegebene Dienste (Präfix: SL-Netz) - nur für die Nutzung im Landesdatennetz freigegeben, z.B. Geobasis- oder Geofachdaten ohne Maßstabsbegrenzung.
  • Abgesicherte, kostenpflichtige Dienste (Präfix: Premium (räumlich abgesichert) bzw. Premium SL (saarlandweit)) - für die Nutzung ist eine Regestrierung und Freischaltung notwendig, z.B. Liegenschaftskarte, DTK5 oder Bodenschätzung.

Geodaten lassen sich grundsätzlich sowohl von frei verfügbaren als auch von geschützten Diensten abrufen.

Möchten Sie einen Dienst in Ihr System einbinden, müssen Sie in einem ersten Schritt die Adresse bzw. URL des Dienstes kennen. Freie Dienste (ohne Präfix) können mit Beachtung der Nutzungsbeschränkungen eingeladen werden. Das Geoportal stellt verschiedene Schnittstellen zur Verfügung, die im Folgenden näher beschrieben werden.

Eine Hilfe zum Einbinden von Diensten in ein Geographisches Informationssystem (GIS) finden Sie hier.

Schnittstellen im GeoPortal

Das Geoportal stellt genormte Schnittstellen nach dem OGC-Standard zur Verfügung (siehe Open Geospatial Consortium).

  • Web Map Service (WMS) zur visuellen Darstellung von Geodaten als Karten
  • Web Feature Service (WFS) zum Herunterladen von Feature-Daten
  • Catalog Service (CSW) zur Suche nach Metadaten

Der getCapabilities Aufruf liefert ein OGC Capabilities Dokument (XML) zurück, das alle Informationen enthält, die ein OGC Client benötigt, um Anfragen an den Server zu beantworten.

Verfügbare WMS-Schnittstellen

Der Web Map Service (WMS) ist der am häufigsten genutzte Kartendienst um Geodaten zu präsentieren. Mit seiner Hilfe werden internetbasierte Kartenausschnitte abgefragt, als temporärer Rasterkartenausschnitt visualisiert und in Nutzerapplikationen eingebunden. Dort sind sie Grundlage für die Kombination oder Überlagerung mit eigenen Karten und Fachdaten.

Abhängig vom Dienst sind folgende Schnittstellen verfügbar:

  • Geoportal Capabilities

    Für die im Geoportal registrierten Dienste (i.d.R. WMS-Gruppen) werden pro Layer jeweils ein getCapabilities Aufruf mit einem Service Metadatensatz generiert und mit Metadateninformationen angereichert. Es besteht die Möglichkeit, den Kartendienst dauerhaft in Ihrem eigenen Kartenclient einzubinden. Diese Schnittstelle steht Ihnen immer zur Verfügung.

    Vorteil: Das Geoportal funktioniert wie eine Registry, so dass die Geoportal Capabilities auch gleich bleiben, wenn sich die Orginal Dienst URL beim Datenanbieter etwa wegen eines Serverumzuges ändert.

    Wir bieten Ihnen 2 Arten der Geoportal Capabilities an. Zum einen ein Capabilities Dokument, das nur speziell die Einzelebene beinhaltet und zum anderen ein Capabilities Dokument, das sämtliche Unterebenen beinhaltet, da oftmals Dienste zusätzlich Layer in Ihren Unterebenen enthalten, die gruppiert eingeladen werden sollen.

    Geoportal Capabilities

  • Original Capabilities

    Angabe der originalen Capabilities des Dienstes, wie der Datenanbieter ihn bereitstellt - steht bei freien Diensten (i.d.R. ohne Präfix) und bei Diensten die im Landesdatennetz freigegeben sind zur Verfügung (erkennbar am Präfix "SL-Netz").

    Die Verwendung der Original Capabilities ist bei Systemen sinnvoll, welche die getMap Adresse aus der Aufrufadresse generieren und diese nicht aus den Capabilities entnehmen. Es wird immer der gesamte Dienst mit Unterlayern dargestellt.

    Vorsicht: Original Capabilities können sich ändern, wenn bspw. ein Serverumzug notwendig wird.

  • INSPIRE Capabilities URL

    Die INSPIRE Richtlinie stellt umfangreiche Anforderungen bezüglich der Bereitstellung von Diensten. Da die originalen Service Capabilities nicht alle INSPIRE relevanten Informationen zur Verfügung stellen, werden die Daten im Geoportal mit den notwendigen Informationen angereichert.

  • INSPIRE Service MetadatenInspire SymbolRDF Symbol

    Liefert die INSPIRE Metadaten des Dienstes.

  • Validierung gegen INSPIRE Geoportal

    Stellt Ihnen einen Validator zur Verfügung, der prüft, ob die Metadaten des Dienstes INSPIRE konform sind.

  • Secured Capabilities URL

    Damit können Sie bei Premium SL Diensten die Karte dauerhaft in ihre externe GIS–Software einbinden. Dies ist möglich, wenn Sie vom LVGL für diesen Dienst freigeschaltet wurden.

  • KMLKML Symbol

    Schnittstelle zur Verwendung in Google Earth.

Schnittstellen eines (abgesicherten) Dienstes, hier "Premium SL: DOP2016"

Die wesentlichen Schnittstellen finden Sie, wenn Sie sich die Metadaten eines Dienstes betrachten. Sie gelangen zu den Metadaten, indem Sie den Diensttitel anklicken.

Darstellungsdienst Premium SL: DOP2016

Nun öffnet sich ein Fenster, das die Metadatenbeschreibung beinhaltet.

Metadatenbeschreibung Premium SL: DOP2016

Um zu den Capabilities Dokumenten zu gelangen, müssen Sie in den Karteireiter "Schnittstellen" wechseln.

Schnittstellen Premium SL: DOP2016

Durch das Auswählen von:

  • Capabilities Dokument anzeigenDokument anzeigen wird Ihnen im Browser das getCapabilities Dokument angezeigt.
  • Link Anzeigen KlammerLink anzeigen öffnet sich ein Fenster, indem die getCapabilities URL angezeigt wird und herauskopiert werden kann. Diese wird benötigt um den Service in ein GIS einzuladen.
Hinweis

Eine Hilfe zu der Schnittstelle von WFS-Diensten finden Sie hier